Blog 31.12. bis 10.01.2022

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31.12.2022 Jahresabschluss
Zum Jahresabschluss war ich vom Weihnachtsmann vorgeladen in die Komische Oper zu „Die Perlen der Cleopatra“ von Oscar Strauß. Cleopatra war mit Dagmar Manzel in der Hauptrolle besetzt und hatte wirklich eene jute Figur jemacht. Icke kann sogar sagen, wenn die nich wäre, brauchte man nich hingehen. Sie trägt das janze Stück, auch wenn die anderen Rollen jut besetzt waren. Aber des reicht allein eben nich.
Een großer Verdienst güldet da jewiss auch dem Regiseur Barrie Kosky, der sich die Figur der Cleopatra so jeformt hat. Das war janz große Leistung, really.
Manzel, die mit Sprechstimme oft Berlinerte, bezog sich in ihrer Rolle auf Nina Hagen, die Queen und die Angela Merkel. Jedenfalls kam es mir so vor.
Trotz allem Los, wenn der Star nicht auf der Bühne war, fielen mir die Augen zu. Das Stück mit etwa 2:30 Minuten zu kürzen, hätte ihm und mir gut getan.
Nun Prosit gleich, das Jahr 2022 verabschiedet sich. 

28.12.22 Atelier
Wieder bissel rumgekramt im Atelier und rumfantasiert für ein neues Projekt mit einer mehrteilige Zeichnung.

Inhaltlich passen die Zeichnungen so nicht direkt alle zusammen, aber für den Probelauf ist das okay

26.12.2022 Schloss Charlottenburg

22.12.2022 Mar van Hoog
Heute erhielt ich die traurige Nachricht, dass Mar van Hoog, niederländische Fotografin, in diesem Jahr verstorben ist. 2019 hatte ich sie während der Teilnahme an der Internationalen Werkstattwoche Lüben kennengelernt. Die damals 75 Jährige hatte Lübener Dorfbewohner fotografisch porträtiert. Sie arbeitete ausschließlich mit natürlichem Licht, was ihren Porträts mitunter  einen Rembrandschen Flair gab, immer dann, wenn die Lichtverhältnisse dürftig waren.
Abends wurde oft zusammen gesessen in der Lübener Tenne und geschwätzt. Mit Mar mochte wie ich Whisky. Sowas schätze ich, hi. 

15.12.2022 Atelier
Räume mal wieder Teile meines Ateliers von links nach rechts. Dabei fand ich diese unvollendete Papierarbeit.

12.12.2022 Vortragsreihe: Kunst oder Künstlich? Kunst, Digitalisierung & Künstliche Intelligenz, Diskussionsreihe 
Im Rahmen der Vortragsreihe: Kunst oder Künstlich? Kunst, Digitalisierung & Künstliche Intelligenz, Diskussionsreihe, des ART CLUB BERLIN des VBK  war ich heute Teil des technischen Teams. Gemeinsam mit Katarzyna Sekulla, Alex Döring, Yukihiro Ikutani und den Nachkömmlingen Dylan Scott, Vasyl Nevmytiy waren wir weit vor Beginn der Veranstaltung vor Ort und bauten alles nötig für den Live-Streaming auf. Drei Kameras, Beamer, Mikrophone, Mischpults u.a. gehörten zur technischen Ausrüstung. Zwischen den Geräten unzählige Kabel. Ich war entzückt und fühlte mich bissel wie in einer der Live Talksendung im Fernseher.

Blick auf das Mischpult für die Kameraführung.

9.12.2022 Vernissage der Ausstellung „good news, in der Galerie VBK
Zur halbseidigen Verteidigung, ich wollte mich keineswegs an der Ausstellung beteiligen, denn der Arbeitstitel ging mir wirklich gegen den Strich… Eine Blasphemie, dachte ich, mit aller Gewalt gegen die Wahrheiten, dachte ich.  Dennoch, in einer ja wohl schwachen Minute muss ich getan haben, was ich getan habe. Nun bin ich mit einem kleinen Gemälde dabei.

Aber ehrlich mal, die Ausstellung ist furchtbar, wenn man unberücksichtigt lässt, dass darunter sich ein paar gute Arbeiten befinden. Strittig bleibt, ob diese dann „annehmbaren Kunstwerke“ auch auf das Ausstellungsthema zutreffen?

Mein Ausstellungsbeitrag: I can`t believe my twitter message is blocked P.S. der Titel ist in Anlehnung an die Sperrung Donald Trumps Twitter Account entstanden

8.12.2022 Mitgliederversammlung des VBK e.V.
Von 17 – 21 Uhr tagten heute die Mitgliedschaft des VBK, deren 2. Schatzmeisterin ich bin. Mit heutiger Versammlung bin ich nun  allein in diesem Amt. Meine Begeisterung hält sich in Grenzen.

7.12.2022 Rosige Aussicht, Schillertheater
Mit Andrea N. die Komödie „Rosige Aussicht“ am Schillertheater gesehen. Also ich hatte sehr viel Beinfreiheit und in der Pause ein gekühltes Getränk und ebenfalls eine Sitzgelegenheit mit viel Beinfreiheit, aber das war auch schon fast alles während der Aufführung. Obwohl vielversprechend unter Beteiligung von Edgar Selge, der in der Filmkomödie „Miss Sixty“, mit Iris Berben so glänzte. Diesen Film anzusehen, lohnt sich durchaus sehr. Ich habe die Bilder daraus heute noch im Kopf – voll komisch.
Leider, leider in der Theateraufführung ist es kaum komisch. Das liegt Andrea N`s und meiner Meinung hauptsächlich an dem Stück selbst, das besser als Drama konstruiert worden wäre.


3.12.2022 Thomanerchor in Berlin
Freude, Freude, Freude – hatte ein Ticket für das “Weihnachts-Oratorium” von Johannes Sebastian Bach, mit dem Thomanerchor, Leipzig und vier Solisten, im Konzerthaus Berlin. Das war ein Chorhörvergnügen vom feinsten. Wie da die 50 Stimmen, habe sie beim „Einlauf“ ins Konzerthaus gezählt, zu einem einzigen schönen Klang zusammen finden. Das ist größtes Können. Die Solisten waren auch toll, aber wegen denen bin ich nicht hin.

Blick vom 1. Rang in den Großen Saal

2.12.2022 Leonard Cohen – Halleluhjah!
Mit Andrea im FSK Kino, den Dokumentationsfilm „Leonard Cohen – Halleluhjah!“, in der von Regie Daniel Geller und Dayna Goldfine gesehen.  Der Film befasst sich im wesentlichen mit Cohens 1984 erschienenen Song Halleluhjah, an dem er 5 Jahre geschrieben hat und der 150 Strophen hat.
Durch den Film erfährt man, das der Song damals nicht viel Aufmerksamkeit erhalten hatte, Plattenfirmen lehnten ihn sogar ab, der Song sei zu schlecht. Seinen Durchbruch habe er mit dem Animationsfilm „Shrek“ gehabt, für den der Song in einer abgemagerten Version Verwendung fand.
Insgesamt ist der Film mit seinen Protagonisten, von Musiker*innen, Produzenten und Weggefährt*innen zu eindimensional, was ich bedauere.

30.11.2022 Schülerlotzin
Freue mich immer wieder über Sabine Schneider, Malerin und Vorsitzende des VBK, von der ich in passenden Momenten „Die große Vorsitzende“ spreche oder gar als solche Fremden vorstelle. Sie kann auch wie Altkanzlerin Angela Merkel „Raute“.
Hier nun wie ich bemerken darf in ihrem Schülerlotzen-Outfit, dass sie vor jedem Fahrtantritt mit dem Rad anlegt.  Drei Stunden hatten wir in der Geschäftsstelle des VBK zuvor in der Vorstandssitzung debattiert, nicht immer einvernehmlich.

Sabine in der Gardrobe des VBK

24.11.2022 Komische Oper Berlin
Mit Marion die Generalprobe der romantischen Oper „Der fliegende Holländer“ von Richard Wagner, in der Komischen Oper besucht. Regie führte Herbert Fritsch. Mein Resümee, weiß nicht.
Die Kostüme, das Bühnenbild gefielen mir. Die Baritonstimme des fliegenden Holländers (Günter Papendell) dagegen gar nicht. Die war zu dünn.  Außerdem machte er in seiner Rolle ein auf lustig.
Seine Spielpartnerin, die Sopranistin Daniela Köhler, hier in der Rolle der Tochter des Kapitäns Daland, macht dagegen alles sehr sehr gut.  

23.10.2022 Karajan Akademie in der Berliner Philharmonie
Heute wieder mal in der Berliner Philharmonie für ein Karajan Akademie-Stipendiatenkonzert gewesen. Brahms, Schumann und ein Leningrader Komponist, dessen Namen ich mir nicht merkte. Alles ganz fein, wenn ich auch nicht annähernd so begeistert war, wie bei meinem letztmaligen Besuch. Das lag aber gewiss an den Komponisten, weniger der musikalischen Fähigkeiten der Musiker.

18.11.2022 Arbeitstreffen in meinem Atelier und Besuch im Kunstverein Brennabor, Brandenburg
Serviere Espresso, Schokocroissants zu Mandarinen zum Arbeitstreffen in meinem Atelier.  Im September 2023 werden wir VIER zusammen ausstellen. Das muss vorbereitet werden.

Ute Faber, Jeanne Fredac und Maria Korporal

Am frühen Abend reise ich mit Jeanne nach Brandenburg, wo wir zur Vernissage der Ausstellung „Die Erscheinung – Anneliese Kuhk & Uwe Sernow-Rose“ besuchen und einen rund um netten Abend verbringen.

Jeanne Fredac und ich im Kunstverein Brennabor

16.11.2022 Atelier

11.11.2022 Marzahner Publikumspreis für bildende Kunst BETON FUCHS 2022
Marion Brinkmann steht für mich rechtzeitig vor der Marzahner Projektgalerie M, um meine 2 Kubikmeter Leinwand für den Publikumspreis für bildende Kunst BETON FUCHS 2022 einzureichen. Über Handy hält sie mich auf dem Laufendem. Erst steht sie im Stau in Friedrichshain, denn Aktivisten der „Letzte Generation“ haben Straßen blockiert, in dem sie ihre Hände auf den Straßenasphalt angeklebten. Alles hinge jetzt von der Polizei und ihren Nagellackentfernerlösemittel ab, mit denen laut Medienberichten die Hände der Aktivisten vom Asphalt gelöst werden.
Ich solle wissen, sagt Marion, sie habe alles versucht, versuche es auch weiter, aber wenn es nicht klappt, soll ich nicht traurig sein.
9:45 h steht sie in der Schlange vor dem Projektraum M. Pünktlich um 10 h öffnen sich die Türen. Marion soll in der nächsten Stunde noch ein paar mal anrufen. Am Ende ihres Einsatzes für die Künstlerin hängen drei Gemälde von mir dort. Mehr geht nicht, Marion ist Bombe. Und ich 300 km entfernt bei meiner Frau Mama. 

9:45 h, Wartende vor der Galerie M

30.10.2022 Pleinair an der Masurenallee, Berlin Charlottenburg

29.10.2022 Atelier

24.10.2022 Karajan Akademie in der Berliner Philharmonie
Mit drei Liedern an das sterbende Meer für Klarinette und Streichquartett, von Maija Einfelde, beginnt der baltische Konzertabend.  Danach folgten Kompositionen für Streichinstrumente von Erkki-Sven Tüür, Pēteris Vasks und Justė Janulytė, deren Namen mir gänzlich unbekannt sind. Die international bekannte, lettische Geigerin Baiba Skride präsentierte mit Stipendiatinnen und Stipendiaten der Karajan-Akademie und den Studierenden der Estnischen Musik- und Theaterakademie, der Lettischen Musikakademie Jāzeps Vītols und der Litauischen Musik- und Theaterakademie dieses besondere Programm unter der Leitung von Stanley Dodds.
Es war ein großartiges Konzert, Chapeau!


23.10.2022 Atelier

150 x150 cm

18.10.2022 Jeanne Fredac, Neue Nationalgalerie und ich
Auf Anregung der Künstlerin Jeanne Fredac die Ausstellung „Die Kunst der Gesellschaft 1900 – 1945“ in der Neuen Nationalgalerie besucht. Wir sprachen über Farben, Texturen, Kompositionen, eigene Wege zum fertigen Bild ect. Jeanne hatte mit Hintergrundwissen über einige Künstler  unseren Ausstellungsbesuch zusätzlich noch aufwarten können, weil sie, wie sie erzählte viel las.
Selbst gefiel mir aus der Vielzahl der Bilder, Werke von Christian Schad, Kurt Günther (Knabenbild, 1928), Ludwig Meidner, Otto Dix, Georg Grosz (Stützen der Gesellschaft, 1926) und Oskar Kokoschka sehr.
Neu kennen gelernt habe ich Heinrich Vogeler, dessen Komplexbilder mich irritierten sowohl formal wie ihrer Inhalte wegen. Bei Wikipedia lese ich: Zitat: „Laut Hans Liebau,.. versuchte Vogeler, der materialistischen Dialektik entsprechend, in seinen Komplexgemälden durch die Wiedergabe verschiedener wichtiger Seiten eines gesellschaftlichen Problems auf charakteristische Wechselbeziehungen, innere Zusammenhänge und Bedingtheiten hinzuweisen.“  Vogeler hat im Lauf seines Lebens sein Werk, sein Stil verändert, von Jugendstil zu dem. Wo es mit mir selbst wohl noch hingeht?

17.10.2022 Bild fährt DEUTSCHE BAHN
Nach einem unbefriedigenden, mehrtägigen Transportversuch mit Hermes Versand  bringe ich, keine kostengünstigere, fristgerechte Lösung parat habend, mein Ausstellungsbild „Geschlossene Gesellschaft“ persönlich mit der  Deutschen Bahn nach Bremervörde. Der Zeitaufwand ist enorm, aber hatte den Vorzug, dass ich mir Zeit zum lesen in Einar Schleefs Tagebuch 1999-2003 nehmen konnte.

Im ICE nach Hamburg Hauptbahnhof

8.10.2022 Pleinair

Rathausstraße, Berlin Mitte

3.10.2022 INTOLERANZA
Heute einer überraschenden Einladung für die Oper INTOLERANZA, von Luigi Nono gefolgt, die in der Komischen Oper aufgeführt wurde.
Kurz gefasst, selten war ich so befremdet von einer Inszenierung wie bei dieser.  Ein Grund dafür  z.B. das überbordende Bühnenbild, eine Art Eislandschaft mit Gletscherspalten und einem Wasserloch, welches  im hier bestuhlungsfreien Parkett installiert war. Um den neuen Bühnenrand befanden sich nun neue Sitzreihen. Die Zuschauer dort konnten grad so über den Bühnenrand blicken. Sie trugen zudem Schutzschürzen. Warteten sie etwa auf Essen? – Nein, das ist jetzt polemisch. Selbst saß ich in der steilen, hohen Zuschauertribüne auf der eigentlichen Bühne. Die Plätze waren teils sichtbehindert und generell ohne Lehnen.
Die Musik hat mich nicht angesprochen. Die Gesänge der Solisten und des Chors nicht berührt. Meine Begleitung bat ich nach der Vorstellung mir zu erklären, was ich eigentlich gesehen hatte. Wurde auf Wikipedia verwiesen. Danke schön, bitte sehr. 

17.09.2022 Grüße aus dem Atelier

13.09.2022 Hardenbergstrasse

13.09.2022 Hardenbergstrasse, Berlin Charlottenburg

12.09.2022 Mariannenplatz

12.09.2022 Mariannenplatz, Berlin Kreuzberg

6.09.2022 Pleinair

6.09.2022 Reichpietschufer, Berlin-Tiergarten

5.09.2022 Atelier

Wir befanden uns auf einem von Haien umzingelten Schiff voller hilfloser Personen, 30*30 cm

3.09.2022 Köllnischer Park, Berlin Mitte

28.08.2022 Blick vom Gendarmenmarkt

Französische Straße/Ecke Margrafenstraße, Berlin

22.08.2022 Wahrzeichen von Juist

Leuchtturm, Juist

19.08.2022 Strandimpression

Strand unterhalb vom Strandhotel Kurhaus, Juist

16.08.2022 Nordseeinsel Juist

Blick aus dem Fenster, Hammerseestraße, Juist

10.08.2022 Atelier

23.07.2022 Wuhlheide

Spreeufer, An der Wuhlheide, Berlin  Oberschöneweide


18.07.2022 Atelier

17.07.2022 Ausstellungsende: First Book Night, BBK Kulturforum Düsseldorf
Heute endet die Ausstellung First Book Night, BBK Kulturforum, in Düsseldorf. – Horche ich in mich hinein, kann ich keine innere Beziehung zu dem Umstand aufbauen.

16.007.2022 Atelier

9.07.2022 Nachtrag: Zur Eröffnung der First Book Night, BBK Kulturforum Düsseldorf, am 30. Juni 2022,
Die Einführungsrede hielt Dr. Jutta Höfel. Leider waren zwei Berliner Exponate nicht pünktlich zur Eröffnung eingetroffen. Die betroffenen Künstler waren nicht begeistert. 

Aus der Rede von Dr. Jutta Höfe, am 30. Juni 2022:
„Die Ausstellung präsentiert 21 Künstlerinnen und Künstler, die im faszinierenden Spektrum zwischen Buch und Kunst arbeiten und uns mit ihren Werken zu spannenden Entdeckungen einladen. Dabei streifen wir immer auch unsere kulturellen Traditionen, in der die Verbildlichung und Verschriftlichung unserer Erfahrung mit der Welt eine große Rolle spielt:
Gemeißelt in Stein und in Holz geritzt, auf Ton gestempelt, geschrieben und gepinselt auf Pergament und Papier, aus Schnüren geknüpft entwickelte sich der Übergang vom Abbild zu Lautzeichen, die dann gedruckt und jetzt digital von dem erzählen, was uns betrifft und beschäftigt. Schauen wir genauer hin, wie sich all diese Aspekte im Freiraum der Kunst entfalten.
Im Eingang
Auf 40 Seiten formuliert Andrea Streit in einer sarkastischen Bildergeschichte ihren Kommentar zur derzeitigen Wohnungspolitik, indem sie von dem sehr reich sich
langweilenden „Sir Moneyman“ erzählt, der auszog, Herr eines gewinnträchtigen Hauses zu werden. Die farbigen Paneele stilisieren den Protagonisten mit seinem €-Pokerface und die gesichtslose Masse der zunächst ausgebeuteten, dann wehrhaften Mieter.

4.07.2022 Burghild Eichheim
Besuchte heute die Künstlerin Burghild Eichheim in ihrem Atelier. Burghild, Mitglied des VBK, wurde für die  Ausstellung „Starke Stücke 2.0“ angefragt und hat gern zugestimmt. Ohne eigenes dazutun, bin ich in die Projektleitungsgruppe geraten und besuche in dieser Sache Ateliers beteiligter Künstler*innen, was zu den freudigen Aufgaben gehört.

30.06.2022 Vernissage „Positionen künstlerischer Buch- und Textproduktion“
Heute eröffnet die Ausstellung „Positionen künstlerischer Buch- und Textproduktion“, im BBK Kunstforum Düsseldorf. Bin mit dem Bilderbuch “Sir Moneyman, ein englischer Investor” vertreten.

28.06.2022 Virtuelle 3D Rundgang
Ab sofort gibt es unter https://youtu.be/Sr7ZH-1WsHc eine virtuelle 3D Präsentation der Ausstellung „24 Positionen künstlerischer Buch und Textproduktion“, Galerie VBK, von Maria Korporal zu sehen.

20.06.2022 Finish
Nach drei Wochen Ausstellungsbetrieb KLIMAKIPPPUNKTE fand heute der Abtrieb der Kunst(S)tücke statt. Die Kunst(S)tücke verhielten sich beim Abtrieb höflich und geordnet.

Helga Wagner und Tom Albrecht mit beladenem Rad

12.06.2022 Stippvisite
War kurz auf Besuch in der Ausstellung KLIMAKIPPPUNKTE, um ein technische Problem bei einem meiner Filmbeiträge zu lösen. Hatte Erfolg. Anschließend fuhr ich ins Atelier, wo ich vor allem Entwürfe auf Papier für meine nächstes Gemälde machte. Davon hier aber noch keine Fotos.

8.06.2022 Atelierbesuch bei Jeanne Fredac
Besuch Jeanne Fredac Atelierausstellung „Nuvuti (S)“, in der sie Malerei präsentiert und ein Objekt namens „L´essence humaine“, dass Jeanne mit „Das Wesentliche des Menschen“ übersetzt. Das Objekt besteht aus einem Punschingball und zwei bereitliegenden Boxhandschuhen. Der Punschingball ist als Erde bemalt. Das Kunstwerk kann in Benutzung genommen werden. Kurz vor meinem Abgang betritt ein Mann das Atelier. Er wird an das Kunstwerk gestellt. Ihm wird aufgetragen, dass er die Handschuhe anzuziehen hat. Dass er etwas tun soll mit den Handschuhen. Er, er…er streicht mit den Handschuhen den Ball von oben nach unten. Nun aber schlägt er zu. Der Punschingball weicht zurück, dann wieder zu ihm hin.

5.06.3033 Lindow

Evangelische Stadtkirche Lindow

4.06.2022 Atelier
Nach dem ich meine Malerei doch sehr vernachlässigt hatte, weil ich mit dem Bilderbuch „Sir Moneyman…“ und dann mit den Filmschnitten beschäftigt war, werde ich mich nun wieder mehr meiner großen und ältesten künstlerischen Leidenschaft, der Malerei widmen.
So war ich heute im Atelier und bearbeitete fünf Leinen mit meinen selbst angerührten Temperafarben.


1.06.2022 Seit Tagen
Seit Tagen brüten Nancy Happ  und ich über einen Sprechertext für einen neuen Trailer unseres gemeinsamen Puppenfilms „I love me so, honey. Me Too! Heute Mittag nun, die Sonne hatte den Zenit gerade überschritten, sind wir mit der Aufgabe zum Ende gekommen. Jetzt fehlen noch die technischen Umsetzung, aber das pillepalle.

Donald Sinclair macht Streichungen bzgl. des Pariser Klimaabkommens.

27.05.2022 Vernissage KLIMAKIPPPUNKTE
Endlich Vernissage. Alles ist in grünen Tüchern. Ab Morgen kann ich bissel gammeln. Wenigstens einen oder zwei Tage lang. 

VBK 2022-05

24.05.2022 Erste Aufbautag der Ausstellung KLIMAKIPPPUNKTE
Wenig Schlaf, aber trotzdem gut gelaunt. Heute mit Helga Wagner, Lupe Godoy und Burchhard Vossmann die gemeinsame Ausstellung gestellt. Es gibt keine Einzel-Inseln. Immer rückt einem noch ein anderer Kollege auf dem Leib.
Nebenbei hat Maria Korporal ihre sehr technische und umfangreiche Installation aufgebaut. Tom Albrecht seine ebenfalls. Mit Maria habe ich noch einen Zoom-Testlauf für die Vernissage mit Gisela Plettau durchgeführt, die ihre Vernissage-Rede online hält.

Selbst vor Helga´s Installation „Runder Tisch“

22.05.2022 10. Streiflicht, im Rahmen der Ausstellung KLIMAKIPPPUNKTE, Galerie VBK, 27.05-19.06.2022, von Helga Wagner
https://youtu.be/lFUR5X8VnN0

19.05.2022 Neuer Beitrag gelistet
Unter https://www.a-streit.de/was-ich-tue-was-nicht/ habe ich einen neuen Beitrag auf meiner Webseite zu meinem neuen Filmprojekt eingestellt. Unter dem Stichwort „Nachhaltigkeit“ berichten die an der Ausstellung KLIMAKIPPPUNKTE beteiligten Künstler über Umweltfragen aus ihrem Alltag.

18.05.2022 Stippvisite im Atelier von Helga Wagner


16.05.2022
8. Streiflicht, im Rahmen der Ausstellung KLIMAKIPPPUNKTE, Galerie VBK, 27.05-19.06.2022
Die Künstler Lina Schobel Paul Reßl arbeiten gelegentlich auch als Künstlerduo zusammen. In ihren gemeinsamen Projekten behandeln wir Themen des Alltages einer etwas verschobenen Realität. Mal sind Roboter die Protagonisten der Geschichte, mal retten Aliens die Menschen vor ihrem selbst verschuldeten Untergang.
In der Ausstellung KLIMAKIPPPUNKTE zeigen sie den Kurzfilm »Aliens will come in the year 2028«. Er basiert auf der Geschichte des Zeitreisenden NOAH welcher in seinem Youtubekanal beschreibt, dass Aliens 2028 auf der Erde landen, um diese vor dem Klimawandel und dessen verheerenden Folgen zu retten.
Die Realität der Menschen im Jahre 2028 verwandelt sich kurzer Hand durch die Eingriffe der Aliens von einer Dystopie in eine scheinbare Utopie. In einer Zukunft voller Aliens, in der Aliens auf der Erde leben und arbeiten, Häuser bauen und Kinder machen, müssen die Menschen nicht mehr arbeiten und machen keine Fehler – denn sie machen gar nichts mehr. Aus dieser Zukunft berich-tet der Kurzfilm »Aliens will come in the year 2028«, was auf dem Planten Erde passiert, in der friedlichen Zukunft der Aliens, in der alles perfekt ist.
https://youtu.be/QRrozYoX04c

Lina & Paul

15. 05.2022 7. Streiflicht ins Internet gestellt von Maria Korporal
Emergency Call Center, oder Notrufzentrale, ist eine interaktive, multimediale Installation. Der Ausgangspunkt dafür war das Video Emergency Call (2019), in dem ich einige Impressionen aus dem von starken Regenfällen geprägten Sommer 2017 in Berlin präsentiere. Die Schlussszene des Videos zeigt ein altes, rostiges Telefon mit einem endlosen, unbeantworteten Klingeln.
Im Jahr 2020 habe ich begonnen, die Arbeit zu einer Installation mit mehreren Videos und Ton zu erweitern. Im Mittelpunkt steht ein interaktives Telefon, das man anhören und beantworten kann. Wenn man in den Telefonhörer spricht, verändern sich die Video-bilder. Ich möchte damit betonen, dass man tatsächlich etwas verändern kann, wenn man auf den Notruf der Erde reagiert und selbst aktiv wird. Extreme klimatologische Ereignisse, die in der ganzen Welt stattfinden, sollten ein Warnzeichen sein. Meine Hoffnung ist, dass die Menschheit den Telefon nicht im Wasser verrosten las.

https://youtu.be/IwZ7ue2sc14

14. 05.2022 6. Streiflicht ins Internet gestellt von Nancy Happ
Regisseurin, Kamerafrau, Ideengeberin, Synchronsprecherin: Nancy Happ ist auf vielen Ebenen an der Entstehung des Filmes „I love me so, honey. Me too!“ beteiligt, der in Gemeinschaftsproduktion mit Andrea Streit entstand. Ihr persönlichster Beitrag ist „die Stimme“, die sie der Hauptfigur Donald Sinclair leiht. Donalds Facetten reichen von exzentrisch und selbstherrlich, über kindlich naiv bis hin zu reumütig und zerknirscht. „Ich bin sehr gespannt auf die Reaktionen der Zuschauer“, freut sich Happ auf die Filmvorführung am 17. Juni bei der Ausstellung „Klimakipppunkte“.
https://youtu.be/abI-xpMEEIw

11.05.2022 4. Streiflicht ins Internet gestellt von Lupe Godoy
Die Arbeiten von Lupe Godoy begreifen Landschaft als poetische Metapher und die Schönheit und Kraft der Natur. Erst mit der Assoziation “Klima und Klimawandel” offenbaren sich in den Landschaften auch die Spuren dramatischer Veränderungen, die Dynamik der Zerstörung und die Folgen für unser Sein. Der Mensch als Verursacher, seine Schuld aber auch das Leid des Opfers zeigen andere Werken aus dem Landschaftszyklus. Die Landschaftsbilder lesen sich als Appell, sich mit der Thematik des Klimawandels auseinanderzusetzen. Umweltzerstörung und Klimawandel, Armut und Migration, Angst und Orientierungsverlust lassen sich als Leitmotive meiner Arbeiten lesen, die allerdings in ihrer ästhetischen Überhöhung auch Hoffnung und Trost vermitteln wollen. Sie sind Mahnung und Lob der Schönheit unseres Daseins.

Lupe Godoy „Irgendwann an einem Tag „

https://youtu.be/KnwdtKQ5AoE

9.05.2022 2.05.2022 Dialogischer Witz über den Klimawandel, Klappe die Zweite


8.5.2022 3. Streiflicht ins Internet gestellt von Barbara Czarnojahn
In der Ausstellung „Klimakipppunkte“ (ab 27.5.) zeigt Barbara Czarnojahn ihre Arbeit „Gletscherzungen“. Dazu schreibt sie: „Für mich ist die Auseinandersetzung mit Wasser ein zentrales Thema meiner Malerei und damit auch meiner Person. Wasser ist der Ursprung allen Lebens und wir sind darauf angewiesen, dass es sich in einem nutzbaren Zustand befindet. Wetterlagen mit einhergehenden Wassermassen waren und sind weltweit ein Problem für die Menschen und für die Natur. Wenn die Gletscher schmelzen, dann wird sich diese Gefahr verstärken und unser Klima wird sich dramatisch verändern.“

Weitere Infos auf unserer Seite: https://www.facebook.com/groups/klimakipppunkte/

Eins der Gletscherzungen-Bilder von Babara

7.05.2022 2. Streiflicht ins Internet gestellt von Conrad Brockstedt
Unser heutiges Video wirft ein kurzes Streiflicht auf den Künstler Conrad Brockstedt.
Die Gemälde des Maleres Conrad Brockstedt kreisen bei aller Unterschiedlichkeit um die Gestaltung der menschlichen Figur, ihre Gliederung und Zusammensetzung zu Gruppierungen. So entstehen Analogien zu Handlungen und zu Handlungsräumen.
Die Vorlagen dafür entstehen als Zeichnung in der U-Bahn, im Cafe, aber auch unterwegs an einer Straße stehend, am Ort des Geschehens.

Conrad Brockstedt in seinem Atelier

Link zum Video: https://www.facebook.com/groups/klimakipppunkte/

6.05.2022 Sir Moneyman wächst aus seinen Kinderschuhen heraus und Telefonat mit Lina
Während meines Arbeitstreffen mit Katarzyna Sekulla (Kunsthistorikerin und Büroleitung des VBK) treffe ich überraschend auf unseren Hausverwalter Herrn Müggenburg (HV Vigor). Wir kommen schnell ins plaudern über die aktuelle Entwicklung des Immobilienmarkts, über Anleihen, über Investoren.  Das Schlagwort, ähm Investoren, veranlasst mich ihm meine Printausgabe, später auch das Original, des Bilderbuchs „Sir Moneyman, ein englischer Investor“ vorzustellen. Beim durchlesen und blättern sagt er immer wieder „Nein, nein, ach nee, das alles ist sooo wahr.“

Deute an, dass ich eine Fortsetzung des Buches plane, die die Position des Senats in den Fokus stellt. Herr Müggenburg, verweist auf die Mieter, die ebenfalls genügend Material für eine weitere Fortsetzung bieten. Ich bin interessiert! Im Laufe unseres Gesprächs, sind wir dann bei Quadro, also die Genossenschaften müssten  unter die Lupe genommen werden. Gut, gut.
Ich darf ihn als Berater heranziehen, supi.

Heute mit Lina Schobel, Malerin, telefoniert, die ich endlich in zwei Wochen zusammen mit Paul Reßl, Bildhauer, in Berlin wiedersehen werde, denn die kommen bereits schon zum Ausstellungsaufbau  KLIMAKIPPUNKTE. Damit konnte ich gar nicht rechnen. Pure Freude.

2.05.2022 Dialogischer Witz über den Klimawandel


1.05.2022 Streiflichter
Am 27. Mai ist es so weit! Die Ausstellung „Klimakipppunkte“ startet in der Galerie VBK am Schöneberger Ufer.
Nancy Happ und ich werden eine kleine Vorschau von den beteiligten Künstlern der Ausstellung ins Internet stellen. Heute starten wir mit dem Künstler Tom Albrecht.
https://www.facebook.com/groups/klimakipppunkte/

Tom mit einem Detail seines Umweltgeräts für Feinstaub

27.04.2022 Verein
Von 11 bis 21:30 h im Verein mit diversen Tätigkeiten in sehr unterschiedlichen Gefühlslagen beschäftigt. Als ich Zuhause eintreffe, falle ich erschöpft auf das Sofa.
Bin in der update Ausstellung mit Malerei vertreten. Die Arbeit trägt die Merkmale: Eitempera, Vogelperspektive, Mensch.

Es gab einen ergreifenden Applaus als ich so ging wie ich ging

23.04.2022 Gisela Plettau
War am Samstag mit Gisela Plettau, Konzeptionistin und Textgestalterin, in der** Galerie VBK **verabredet, die unsere Pressetexte schreibt mit Beginn unseres Projekt.
Gisela stellt mir ihre Freunde vor. Schnell verlegen wir unsere Unterhaltung in den Hofgarten. Ich darf filmen.
Sie soll eine Vorankündigung unserer Ausstellung KLIMAKIPPPUNKTE einsprechen, die auf unserer Facebook Seite gepostet werden kann. Aber es kommt anders, sie erzählt einen Witz über Klimakipppunkte: Eine Frau im Klimakterium, ein Rabbi, ein Imam… treffen sich zufällig in einer Bar…
Mehr von Gisela und ihren Freunden, wenn es wieder heißt: Du hast eine neue Nachricht von Facebook KLIMAKIPPPUNKTE GROUP!

Screenshot mit Gisela und ihren Freunden

22.04.2022 Plastik-Park Leuna
Marion und ich reisen nach Halle an der Saale und machen zuvor einen Abstecher in den 20 km südlich von Halle gelegenen Kunstort Plastik-Park Leuna. Etwa 30 Plastiken und Reliefs der 1950er und 1960er Jahre, entstanden in der DDR sind in dem dort zu besichtigen. Mit der Plastik „Schwimmerinnnen“ von Gustav Weidanz lasse ich mich fotografieren. Marion lässt sich mit Anne Frank von Gerhard Geyer fotografieren.
Nach dem Rundgang zeichnen wir die Reichsbahnbrücke, die links vom Park Zugverkehr und Fußgänger transportiert.

Am Abend besuchen wir die Theaterpremiere Trilogie der Unschuld, im Neuen Theater Halle, in der Regie von Henriette Hörnigk. Der Abend war mit drei Dramen gestaltet. Erste, Medea nach Euripides, zweites  Mauser nach Heiner Müller und dritten Quartett nach Heiner Müller.
Hörnigks Medea gefiel mir nicht. Weder die Besetzung durch Laura Lippmann noch die Interpretation der Figur die sich zu oft in hastigen Spiel verstrickte. Als Medea weniger Seherin und Wissende als Unterwürfige, Abhängige, natürlich von einem Mann abhängige war. Die ihr eigenes Volk verrät, die ihre eigenen Kinder tötet. Eine Frau also, die ihrem von Männern bestimmten Rollenbild uneingeschränkt treu bleibt. Die sogar gänzlich ohne Würde ist.
Ganz anders bei Mauser, da war ich ganz ganz wach. Müller, Müller lässt einen nicht pennen. Das kann man machen wenn man tot_______ Der Höhepunkt des Abends


Mit Marion 21.04.2022 Atelier
Jo, jo, nach langer Pause heute gemalt an mehreren Bildern.

20.04.2022 Heute
Heute hatte ich Dienst im Galerie VBK. Danach fotografierte ich mit zwei verschiedenen Objektiven meine Ausstellungsstücke sowie zwei der drei Ausstellungsräume.
Mit einer der Gäste unterhielt ich mich über die Sünden des Menschen. Sie kamen auf Hass, ich auf Gier. Nun mit einem gewissen Abstand davon, frage ich mich, worin der Unterschied zwischen Gier und Hass besteht?
Am Ende des Tages, die Sonne ist vor Stunden untergegangen entsteht das.


14.04.2022 Druckdateien für KLIMAKIPPPUNKTE
Die Druckdateien für die Ausstellung KLIMAKIPPPUNKTE sind pünktlich für das Gallery Weekend fertig gestellt.
Freue mich sehr darüber, das Thomas Rath den Vortrag Pars pro toto – der Hambacher Forst als Symbol für die Konflikte eines Wertewandels hält. Diesmal in Präsenz in unserem schönen Hofgarten.

11.04.2022 Kurze Visite
Besuchte die Galerie VBK und tauschte den mintgrünen Würfel-Lautsprecher mit zwei Kopfhörer aus.

10.04.2022 Teilnahme an der Ausstellungsführung
Heute an der Führung der AusstellungPositionen künstlerischer Buch- und Textproduktion“, mit Monika Bartsch teilgenommen. Unter den Gästen auch mir bekannte Gesichter, die mir später  von der Veranstaltung Fotos sandten.
Natürlich habe ich wieder einen neuen Eintrag in mein Ebernburger Tagebuch gemacht.
P.S. Fotos, wo ich auf der Fensterbank in der Ebernburger Künstlerwohnung stehe, wurden als „wunderbar“ bezeichnet.
Erfahre, das U.V.  in Bad Kreuznach, was
nur 6,3 km von meinem Künstlerbahnhof Ebernburg entfernt ist, ein halbes Jahr lebte.  

Ich, in der Galerie VBK

7.04.2022 Welcome, welcome
Aus Anlass der monatlichen Veranstaltung der Freunde der Galerie des VBK war ich im Verein und bei der Gelegenheit habe ich auch mein Ebernburger Tagebuch besucht und ihm einen Eintrag hinzugefügt. Beim Datum habe ich mich allerdings geirrt.

Auszug aus dem Ebernburger Tagebuch

5.04.2022 Treffen mit Klimakipppunkte-Künstlern
Im dritten Anlauf bereite ich die Klimakipppunkte Ausstellung, nun mit Eröffnungsdatum am 27.05.2022 vor, und treffe mich mit den Kollegen zur Besprechung in der Galerie VBK. Bis auf Rosika Janko-Glage können alle Berliner Kollegen teilnehmen.
Wir treffen Entscheidungen und verteilen Aufgaben. Die Verteilung der Aufgaben geht problemlos, was nicht selbstverständlich ist. Bis auf die Facebook-Werbung unserer Facebook-Gruppen-Seite sind nur kleine organisatorische Aufgaben zu erfüllen.

Gruppentreffen

3.04.2022 Zum Werkgespräch
Folgte der Veranstaltungsankündigung: Werkgespräch mit den Kuratoren, der AusstellungPositionen künstlerischer Buch- und Textproduktion“, und fuhr in die Galerie VBK. Um so länger ich dadann  war, um miserable wurde meine Stimmung.
So zog ich mich nach der Veranstaltung ins Büro zurück. Dachte dort über meinen Ebernburger Tagebuch-Eintrag nach. Bevor ich ging, vergrößerte ich das Ebernburger Tagebuch durch einen neuen Eintrag, yaeh.

Zuhause telefonierte ich mit… ließ Dampf ab. Danach widmete ich mich meinem Klimaprojekt. Das ist noch unbeschmutzt. Noch________________es ist noch….
Im TV, eine Nacht mit Queen. Ich liebe Queen.

In den Nachrichten den ganzen Tag Berichte über die Gräueltaten der russischen Armee in Butscha. Deutschland ist empört. Kanzler Scholz propagiert: „…hat mit Hinweis auf die in Butscha … weitere Sanktionen gegen Russland angekündigt.“ _________________wei________te_________re Sank_______________tionen… ie Charakteristil Weitere kann langgezogen sich ins Unendliche dehnen in den Mündern Regierende oder in den Mündern Macht ausübender Menschen, die nicht zwangsweise die Regierenden sind, wie man weiß.

31.03.2022 Ausstellungsaufbau für die Show „Positionen künstlerischer Buch- und Textproduktion“
Vorgestern hatte ich die Installation „Ebernburger Tagebuch – Betrachtung zum Raum“, vom 1.10. bis 26.11.2009 bereits aufgebaut. Gestern bekam die Installation noch den Monitor für das  Audio (Auszüge aus dem Tagebuch) an die Wand gebracht. Ich bin zufrieden. Mit Beginn seiner Installation habe ich das Buch weiter geführt, sobald ich bei ihm war. Ich war jeden Tag da, drei von drei Tagen seit dem es in der Galerie an freier Luft ist.
Für das Audio habe ich das Buch komplett überarbeitet.
Verspüre immer noch eine große Zuneigung für diese Arbeit. Was für ein Segen, dass sie mir zugetragen wurde.

Installation „Ebernburger Tagebuch – Betrachtung zum Raum, vom 1.10. bis 26.11.2022“ (Ausschnitt)

26./27.03.2022 Repros selber machen
Nahm zwei Tage an dem Seminar „Repros selber machen“, vom Kulturwerk des bbk´s teil. Kursleiter war Rene Staebler.
Das Interesse an dem Kurs rührt aus der Tatsache her, dass die Reproduktion meiner Bleistiftzeichnungen bisher hohe Kosten verursachen und das würde ich gern ändern. Als erstes muss ich feststellen, dass ich mich mit meiner Kamera ernsthaft beschäftigen muss, um das neue Wissen umsetzen zu können. Ein paar Anschaffungen werde ich außerdem tätigen müssen, aber sie werden nicht kostenintensiv sein. Gott sei Dank!

Repro-Stativ mit Holzplatte verbaut, auf Tisch max. bis DIN 3

26.03.2022 Theaterbesuch
Kein Weltuntergang
, von Chris Bush, mit Maria in Schaubühne am Lehniner Platz gesehen, ein Ausflug in unsere düstere Zukunft. Denn die Eiskappen im Polarmeer sind am abschmelzen, die Eisbären leben jetzt bei uns. Außerdem haben sie sich mit den Braunbären gekreuzt. Die neue Art ist leider nicht stark genug, als dass sie auf lange Sicht den neuen Umwelt- und Klimabedingungen trotzen kann.
Angelegt ist das Stück in der Gegenwart. Es gibt keinen Erzählstrang. Es handelt sich hier um Fragmente, Gedankenfetzen, die Gefühle, Meinungen, Fakten, Provokationen wiedergeben. Den drei Spielfiguren, Dr. Anna Vogel, Prof. Uta Oberdorf und Lena (Tochter von Prof. Uta Oberdorf) zu folgen, ist nicht einfach. Dem Schauspiel fehlt der rote Faden, wie der dramatische Höhepunkt.
Froh gelaunt macht ein die Aufführung nicht. Dennoch ist sie sehenswert, weil es die einen dazu auffordert, selbst darüber nachzudenken.
P.S. Man sollte nicht im 1. Rang sitzen. Die Sitzsituation kriegt ein „No go“. Geht gar nicht!!!

25.03.2022 Fundstück
Zwischen Druckgrafiken im Atelier diese Aktzeichnung gefunden, die vermutlich im Aktsalon, Berlin Mitte entstanden ist. 

o.T., 2005, , DIN 3, Tusche auf Papier

20.03.2022 Sitze am Audio
Bin gestresst, aber nicht gereizt deswegen. Spreche das Ebernburger Tagebuch – Betrachtung zum Raum für die Ausstellung am 1. April 2022 ein.

19.03.2022 Probeexemplar
Mein Probeexemplar der Version bei „Wir machen Druck“ von „Sir Moneyman, ein englischer Investor“ ist eingetroffen. Bin happy.

Ausschnitte der Seiten 20 und 21 von 40

Am Abend mit Marion im Delphi-Kino gewesen, das über echt coole, superbequeme Sitze verfügt. Wir sahen uns den französischen Film „Petite Maman – Als wir Kinder waren“, von Celine Sciamma, der in den Medien sehr gelobt wurde.
Ich tat mich schwer mit dem Tempo. Es ist nämlich krass langsam, eben voll französisch. Ist ja auch von einer Französin gemacht. Gewöhnlich sehe ich mir französische Filme  nicht an, weil mich das Tempo und die damit verbundene Bedächtigkeit im Kopf lähmt.
In diesem Fall hat die Regisseurin Gott sei Dank mit dem Auftritt der zweiten Filmheldin, dem Mädchen Marion die Kurve gekriegt: Die Dialoge zwischen ihr und dem Mädchen Nelly sind stark. Der Film hat was. Ich weiß nur nicht was.

17.03.2022 Schuber und Kriegsgeschehen in Europa
Nun habe ich doch einen Schuber für mein Bilderbuch „Sir Moneyman, ein englischer Investor“ beauftragt, bei der Buchbinderei Jens Lienig, den ich selbst hätte produzieren können. Aber es ist so: Ich mag einfach nicht diese handwerklichen Sachen machen, wenn ich mich in meiner Kreativität nicht gefordert fühle. Die Gestaltung außen über nehme ich dann aber selbst.
Der Krieg Russlands gegen die Ukraine ist immer noch da. Ich bin sehr beunruhigt. Heute wünschte ich mir erstmals, dass ich mich an das Kriegsgeschehen gewöhne wie einst an die Umstände, die mit dem Corona-Virus einher gingen.
Irgendwann, hatte ich eine Ukrainerin sagen gehört, schreckt man von den Bombendetonationen nicht mehr auf.  Aha. 

15.03.2022 Tag der Druckkunst 
Anlässlich des „Tag der Druckkunst“ besuchte ich die aktuelle  Ausstellung „Druckkunst im Dialog“ in der Galerie VBK. Bei den ausgestellten Druckgrafiken handelt es sich um Kombinationsdrucke mit mindestens zwei klassischen Druckverfahren von mindestes zwei Künstlern. Jedes Werk ist ein Unikat.
Die Ausstellung ist vielfältig und sehenswert.

Viola Bendzko (links) und Heehyun Jeong (rechts), Künstlerinnen des Projekts

13.03.2022 Friedendemo und Pleinairzeichnen
Mit Marion an der Friedensdemo teilgenommen zu der Greenpeace eingeladen hatte. Im Anschluss saßen wir an der Spree am Haus der Kulturen der Welt und zeichneten erstmals in diesem Jahr Plenair zusammen. 

6.03.2022 Demo für den Frieden
War mit Marion bei zwei Friedensdemos. Unter anderem dieses Transparent vor der russischen Botschaft, Unter den Linden, entdeckt.

5.03. Ukraine-Krieg und glückliche Fügung
Die Ukraine wird weiterhin durch die russische Armee in Kriegshandlung verwickelt.
Schaue viele Berichte. Beim Telefonat mit meiner Mama ist auch der Krieg Gesprächsthema. Von ihren Erinnerungen an die Flucht ihrer Familie aus Schlesien, über Luckenwalde und Cottbus nach Thüringen erzählte sie. Aber auch von welchen, die weit nach Kriegsende sich ereigneten, in denen „Russen“ eine wesentliche, unerfreuliche Rolle in ihrer Kindheit spielte. Ihre Mutter sollte von den Besatzern erschossen werden, vor den Augen der neun jährigen Tochter Anneliese, Anno 1947. Und das, wegen einer Frage, die sie nicht beantworten konnte. Schon gewollt hätte, aber nicht konnte, einfach nicht konnte. So was ist vorgekommen, vorgekommen.
Sie habe der verordneten Bruderfreundschaft ihrer Staatsführung zur Sowjetunion nicht nachkommen können.

Das Universum meint es gut mit mir, Tina Hohl liest Korrektur der Druckvorlage von „Sir Moneyman, ein englischer Investor“. Bereits am selbigen Abend ist das bearbeitete Dokument in meiner Post.

4.03.2022 James Bond… und Andreas
Telefonierte mir Siegfried N. Wir sprachen auch viel über den Krieg. Siegried fragt: Warum kann es nicht so sein wie im Film, James Bond oder Batman befreit uns von dem fiesen Weltzerstörer in actionreichen Szenen? Ich muss kichern.

Traf mich mit Andreas Bodenstein. Wir aßen leckeren Kuchen von Leysieffer, den Marion uns spendiert hatte. Kein Krumen blieb übrig.
Andreas beriet mich, denn ich möchte mein Bilderbuch „Sir Moneyman, ein englischer Investor“ drucken lassen. Seit einem Monat arbeitete ich an der Umsetzung.

1.03.2022 Bitte
Der ukrainische Präsident  Wolodymyr Selenskyi spricht vor dem UN-Parlament aus dem Kriegsgebiet. Seit Tagen bittet er um ein Eilverfahren für sein Land, um in die EU aufgenommen zu werden. Die EU hört zu, handelt nicht.
Selenskyi hofft auf Vermittlung durch China für eine Feuerpause.
Russische Streitkräfte zerstören den Kiewer Fernsehturm.
Menschen in Russland protestieren auch heute gegen den Krieg. Schätzungen nach wurden seit Kriegsbeginn über 6000 Friedensdemonstranten in Russland festgenommen.
Die Nato rüstet auf und verstärkt ihre Grenzen zum Osten. Sie wird nicht aktiv in den Krieg eingreifen.

28.02.2022 Verhandlung
Die Forderungen der russischen Delegation während der Verhandlungsgespräche sind unverschämt und enden ergebnislos. Zeitgleich dauert das kriegerische Ringen um Landgewinn zum Vorteil  Russlands an.
Durch Nachrücken weiterer russischer Kampfgruppen und durch Raketenbeschuss hat sich die kriegerische Auseinandersetzung sogar, ebenfalls zeitgleich, verschärft.
Die russischen Medien geben bekannt, dass die Gruppe Wagner auf dem Weg ist, Jagd auf die ukrainischen Regierungsmitglieder zu machen. Ich erinnere mich an eine Videobotschaft des ukrainischen Präsidenten vor drei Tagen (wirklich vor drei Tagen?), in dem er sagte: Ich weiß nicht wie lange ich noch leben werde. Ich würde angesichts der Umstände, in denen er sich befindet, ich weiß nicht was tun.
Die westliche Welt nimmt erfreut zur Kenntnis, dass der russische Rubel um 26% an Wert verloren hat.
Der Türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges eine Durchfahrt von durch die Meerengen Bosporus und Dardanellen verboten. Aktuell baten vier russische Kriegsschiffe um eine Durchfahrt.

27.02.2022 Macht
Der russische Präsident Wladimir Putin versetzt die russischen „Atomstreitkräfte“ in Alarmbereitschaft. Wieso gibt man Wenigen so viel verletzende Macht?
Die Ukraine erklärt sich zu einem Verhandlungsgespräch mit Russland an der Belarussischen Grenze bereit. 

27.02.2022 Deutschland
Deutschland bewilligt Waffenlieferungen für die Ukraine.
Die EU, inclusive Deutschland und westliche Verbündete haben russische Finanzinstitute aus dem SWIFT-System ausge-schlossen. Deutschland hatte längere Zeit als die meisten anderen Verbündeten mit dieser Entscheidung gerungen.

26.02.2022 Falschmeldung
Einer Falschmeldung nach soll  der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyi darum gebeten haben, dass die USA ihn aus dem Kriegsgebiet ausfliegt. Selenskyi stellte in einem Video richtig,  er habe nicht um eine Mitfahrgelegenheit, sondern um Waffenlieferungen zur Verteidigung für sein Land gebeten.

25.02.2022 Solidarität
Es ist keine Fata Morgana, der Krieg  dauert in der Ukraine an. Die Solidarität zur Ukraine ist unter der hiesigen Bevölkerung groß und damit eine andere wie gegenüber den Syrern Beispielsweise.
Die Leerstelle im Kopf ist weg.
Die russische Armee ist auf den Vormarsch auf Kiew und andere Städte der Ukraine.
Immer wieder flimmern Bilder von Kriegsgegnern in russischen Städten über meinen Bildschirm. Von ihrer Courage bin ich überwältigt.

24.02.2022 Krieg
Der russische Präsident Wladimir Putin hat in der Nacht vom 23. zum 24.02.2022  die Ukraine angegriffen. Putin nennt seine Maßnahme: Sonder-Militäroperation. Er wolle die acht Jahre lang misshandelten und durch Genozid geschädigten Bürger der Ukraine von ihren faschistischen Herrschern befreien.
Meldungen nach wird die Ukraine von Land wie zu Wasser angegriffen. Auch von Belarus geht der Angriff auf die Ukraine aus.
Die Nachricht verursacht eine Leerstelle in meinem Kopf.

Der „Westen“ reagiert mit Wirtschaftsboykotten. 

20.02.2002 Was soll man schon bei Regen machen?
Wenn es deutlich weniger Marktstände auf dem Flohmarkt gibt, weil es regnet, akzeptiert man diesen Umstand schnellstmöglich, um dann das Beste daraus zu machen. Was bietet sich da besseres an, als eine Ausstellung anzusehen. Man ist dann schließlich im Trocknen.
Marion schlägt mir die Ausstellung „Erich Wonder -T/Raumbilder für Heiner Müller“, in der Akademie der Künste am Pariser Platz vor.
Der Regen fällt weiter vom Himmel nach unten, während wir in die Welt des österreichischen Bühnenbildners Erich Wonder und des großen deutschen Dramatikers des 20. Jahrhunderts Heiner Müller eintauchen.
Kaum die Ausstellungsräume betreten, muss ich mich auch schon in Sicherheit bringen vor den akustischen Geräuschen, die von verschiedenen Quellen gleichzeitig auf mich einstürzen. Erst im hintersten Raum stoppe ich vor einer großen Videoleinwand, wo ich auf einen der fest installierten Kinostühle zum sitzen komme. Dort fokussiere ich meine Augen und Ohren auf die Leinwand, die verschiedene Zeugnisse der Zusammenarbeit von Müller und Wonder wiedergaben. Am eindrücklichsten unter dem Titel „Zeitkino 1993 Bayreuth/ Tristan und Isolde … 18:20 min“, in dessen Inszenierung Müller alles hinein brachte, was er über Richard Wagner und Opern dachte.
Ach nicht vergessen soll sein, das die Videobilder pixelig, die Töne teilweise übersteuert waren. Die Ausstellung hat meinem Verständnis nach ein Problem mit den Aufbauten der Medientechnik.
Marion erzählte mir später, dass sie in den 70 Jahren bis zu drei vier mal ein und das selbe Theaterstück gesehen hat. Aus dieser Erfahrung wusste sie, dass jede Müller-Aufführung sich von der vorigen unterschied. Müller scheint demnach immer im Prozess gewesen zu sein. Das gefällt mir.

19.02.2022 Das Mädchen
Den Film „Das Mädchen mit den goldenen Händen“, 2021, von Katharina Marie Schubert, im Kino am Friedrichshain mit Marion gesehen. Bin von Anfang an Feuer und Flamme von einfach allem. Regie, Kameraführung, Schauspieler.
Unter dem Mikroskop betrachtet, sind die eingefrorenen Szenen, wo die Kamera auf die sich im Stillstand befindlichen Figuren drauf hält, so richtig bildgewaltig, also ganz stark. Auch unter dem Mikroskop betrachtet, wird gar nicht viel erzählt über die Filmfiguren. Der Zuschauer bekommt lediglich ein paar winzige Fetzen vorgesetzt. Den Rest muss er sich selbst zusammen spinnen. Oder er lässt alles so stehen wie es ist, wie ich. Es ist ja auch nicht wichtig, nein. In diesem konkreten Fall nicht.

14.02.2022 Treffen der Projektgruppe: Positionen künstlerischer Buch- und Textproduktion
Jutta Barth
und Monika Bartsch, Projektleiterinnen des Ausstellungsprojekts „Positionen künstlerischer Buch- und Textproduktion“ luden zu einem Vorbereitungstreffen ein. Im Anschluss liest Jutta in meinem Bilderbuch „Sir Moneyman, ein englischer Investor“. Es fand Zustimmung und wird in der Ausstellung am 1. April das Einzige seiner Art sein.
Ich konnte Jutta auch noch für mein Ebernburger Tagebuch „Betrachtung zum Raum“, 2009 begeistern. Auch das kann ich in der Ausstellung präsentieren. Das bringt pure Freude und ich kann es gar nicht abwarten in meinem privaten Umfeld davon zu erzählen.

Jutta Barth blättert in meinem Bilderbuch

10.02.2022 Schillertheater
Sah heute mit Andrea die Familienkomödie „Der Chinese“, von Benjamin Lauterbach, das im Schillertheater zur Aufführung kam. Das Stück war bis zur Pause gar nicht lustig und danach, ach, nee. Die Probleme an der Aufführung liegen hauptsächlich am Stück selbst. Der Stückeschreiber konnte sich einfach nicht entscheiden, ob er lieber politisches Theater will oder besser alles ins Lächerliche zieht, um seinem Anliegen, den „nationalen Kräften“ den Spiegel vorzuhalten. Hätte er doch mal abgeguckt bei Tilman König´s Film „Der schwarze Nazi“ bissel abgeguckt. Der hat es drauf!
Um etwas positives zu vermitteln: Die schauspielerischen Leistungen waren gut, bis auf ihren Gesang. Potenzial für andere Bühnen  hat Maximillian Diehle aus meiner Sicht.

5.02.2022 Germanische Museum Nürnberg
Mache einen kleinen Ausflug mit Marion nach Franken. Den fränkischen Dialekt kann ich ganz gut filtern. Was heißen will, ich höre: Ein Franke ist ein Franke und kein Bayer, auch wenn Franken in Bayern liegt.
Heute das Germanische Museum Nürnberg besucht, dass ich sehr gern mag. Dort freilich wieder mal nur einen winzigen Teil der Dauerausstellung geschafft. Für alte Ritterrüstungen und Waffen des Mittelalters, Informationen zur Geschichte des Museums, der Musikinstrumentesaal, einige Säle mit alten Gemälden u.a. von Dürrer nahm ich mir die meiste Zeit.

1.02.2022 Gemäldegalerie
In der Berliner Gemäldegalerie die Ausstellung Anna Dorothea Therbusch – Eine Berliner Künstlerin der Aufklärungszeit mit Marion besucht. Kurzes Statement, nicht meins.

24.01.2022 Schaubühne
Das Theaterstück „Eurotrash“ von Christian Krach, in der Berliner Schaubühne gesehen. Es handelte sich um ein zwei Personen Stück von niederer Klasse. Die Darsteller Angela Winkler und Joachim Meyerhoff bereicherten sich aus verschiedenen Gründen gegenseitig nicht. Genau das Gegenteil kam zum tragen.
Die Winkler kam nicht „zu Wort“, die Winkler kam nicht „zu sehen“ und dagegen war vom Meyerhoff  immer und immer zu viel auf der Bühne. Mir unverständlich, wie man als Regisseur zu lassen kann, dass der eine Schauspieler seinen Bühnenkollegen derart an die Wand fahren kann und das in Dauerschleife?
Es war kurz um, ein grauenhaftes, geschmacksloses und todlangweiliges Theaterabend!!!

21.01.2022 Corona-Dilemma
Gerade erreicht mich die Nachricht, dass die Veranstalter Kunstforums bbk Düsseldorf, die geplante Ausstellung Positionen künstlerischer Buch- und Textproduktion absagten, wegen zu hoher Corona-Infektionszahlen.  Der neue Termin ist voraussichtlich Juni/Juli.  Gestern habe ich die Bahntickets gekauft. Blöd gelaufen.

20.01.2022 Stefan Heym Arbeitsbibliothek
War in der Vorführung des Dokumentationsfilmes „ABSCHIED UND ANKUNFT – Die Arbeitsbibliothek von Stefan und Inge Heym“ von Beate Kunath, in der Brotfabrik.  Heym hatte ich in der Umbruchzeit um 1990 gelesen, aber dann nicht mehr. Der Film nun, eine kleine Rückblende auf sein Leben. Im Mittelpunkt steht seine Witwe, die die Arbeitsbibliothek ihres Gatten der Stiftung Stefan Heym übergibt. Obwohl die Witwe durchaus interessant ist, hätte ich mir noch ein paar Expertenstimmen gewünscht, die die Bedeutung des Werks des Schriftstellers für unsere Zeit umreisen. Und auch Personen des Stiftungsrats hätte dem Film gut getan. So ist er zwar unterhaltsam, plätschert damit aber auch an der Oberfläche.

19.01.2022 Zeughauskino
Im Zeughauskino die Vorführung der Dokumentarfilme
1. Cölln in der Spree DDR, 1977, DDR, Regie: Rainer Pavel
2. Sonnabend, Sonntag in Berlin. Hauptstadt der DDR, 1976, DDR, Regie Rolf Schnabel
3. Berlin Köpenick. Ein Stadtbezirk in der Hauptstadt der DDR, 1977, DDR, Regie Joachim Tschirner
unter dem Stichwort: Ost-Berliner Heimatbilder: Von Cölln nach Köpenick gesehen.
Gefallen hat mir besonders der Film über Köpenick. Das ist ein schönes Fleckchen Stadt!

18.01.2022 Zeughauskino
Im Zeughauskino wurde heute „Hiroshima“ 1953, in der Regie von Yastaro Yagi vorgeführt. Es ist ein betrübliches Beispiel für Machtmissbrauch unsere humanoide Spezies. Und all das im Angesicht der Befreiung der Vernichtungslager des NS-Regimes..

10.01.2022 Sir Moneyman
Das Bilderbuch „Sir Moneyman, ein englischer Investor“ konnte ich heute mit einer Woche Verspätung zum Buchbinder bringen. Einerseits bin ich erleichtert, andererseits habe ich die Fertigstellung nicht selbst in den Händen, was andere Nöte bringt.

8.01.2022 Film „Contra“
War mit Marion im Film „Contra“ von Sönke Wortmann. Nach dem die zwei Hauptfiguren Professor Richard Pohl und  Erstsemestlerin Naomi Hamid kurz vorgestellt wurden, treffen sie auch schon im Hörsaal der Universität Frankfurt am Main aufeinander. Naomi ist zu spät zur Vorlesung erschienen, das nimmt der  Rhetorik gewandte Professor zum Anlass sie gleich mal rassistisch zu beleidigen. Das bleibt freilich nicht ungeahnt, es erwartet ihn ein  Disziplinarverfahren. Seine Chancen würden sich verbessern, so sein Universitätspräsident, wenn er Naomi Hamid beim Debattierwettbewerb coacht. Und dann kann man zu sehen, wie der coacht seine Schülerin zur Meisterschaft bringt. Auf den ersten Blick klug gemacht, aber das ist bei näherer Betrachtung auch das Problem – Kluge. Das Kluge konstruiert, es fehlt ihm das Persönliche.  _Eine gewisse Unerträglichkeit, ein Schmerz.
Rückwirkend denke ich, bietet der Erzählrahmen des Films, der Debattierwettbewerb, nicht die richtige Plattform für eine tiefgründige Auseinandersetzung mit Rassismus.  Also doch nicht weiterempfehlen, wenn man mit dem Stoff inhaltlich weiterkommen möchte.