Gemaltes

Die Malerei ist das künstlerische Medium, mit dem ich mich am längsten beschäftige. Meine ersten Ölbilder malte ich mit 11, 12 Jahren. Es waren eher zaghafte Versuche, sich dieses unbekannte Werkzeug zu eigen zu machen. An diesem Punkt war ich darauf angewiesen, mir jeden einzelnen Schritt selbst beizubringen.
Bis 2006 bin ich der Technik treu geblieben und beschäftigte mich zumeist mit dem Thema Akt im Alltag. Mit der Hinwendung zum Perspektivwechsel, dem Blick von oben, wendete ich mich der Eitempera zu.

In meiner Eitempera-Gemälden zeige ich menschliche Figuren in einem choreografierten Beziehungsgeflecht, denen sich die Schatten bedingungslos zuwenden. Meine Motive finde ich im hektischen Stadtleben. Sie nehmen dabei eine eigenwillige Dichte und Distanz ein. Dazu wähle ich einen extremen Blickwinkel – meist die Vogelperspektive. – Der Blick von oben erlaubt mir zum Augenzeugen, zum Dokumentaristen einer flüchtigen, nicht für mich stattfindenden Bewegung zu werden.